Schlittschuhlaufen auf dem See – romantisch und gefährlich

Schlittschuhlaufen macht Spass und kann zu einem Hobby für die gesamte Familie werden. Während der Eislaufsaison von Oktober bis März gibt es dafür ein großes Angebot von künstlich angelegten Eislaufbahnen unter freiem Himmel und überdachten Eislaufhallen. Doch ein ganz besonders faszinierendes Erlebnis ist das Schlittschuhlaufen auf dem See, wenn der See gefroren und seine Eisschicht tief und fest genug ist. Unbeschreiblich ist das Gefühl bei klirrender Kälte in freier Natur und romantisch winterlicher Umgebung auf dem Eis dahinzugleiten. 

Schlittschuhlaufen auf dem See

Doch auch wenn zugefrorene Seen zum Schlittschuhlaufen auf dem See einladen, sind die Eisdecken der vermeintlich zugefrorenen Seen nur selten tief und fest genug dafür. Und dann kann Schlittschuhlaufen auf dem See gefährlich werden.

Voraussetzungen für Schlittschuhlaufen auf dem See
Laut DLRG sollte ein gefrorener See nicht betreten werden, bevor die Eisdicke nicht mindestens 15 cm beträgt. Fliessende Gewässer sollten sogar eine Eisdicke von mindestens 20 cm haben. Ob Seen zum Betreten und zum Eislaufen freigegeben sind, kann man beim zuständigen Amt (Stadtverwaltung) oder bei der DLRG erfragen.

Was beim Betreten der Eisfläche zu beachten ist
Wenn das Eis beim Betreten knistert und knackt, sollte man es sofort verlassen. Es ist auch zu empfehlen, beim Schlittschuhlaufen auf dem See die Eisfläche im eigenem Umfeld immer im Blick zu haben. Feuchte Stellen und aus dem Eis herausragende Gegenstände oder Äste bergen immer ein besonderes Risiko, dass das Eis hier nicht stabil genug sein könnte. Außerdem sollte niemand ganz alleine auf einen gefrorenen See gehen, damit im Notfall noch jemand da ist, der  Hilfemaßnahmen einleiten und Rettungskräfte und den Notarzt rufen kann.


Helfen, wenn jemand im Eis eingebrochen ist
Wenn es beim Schlittschuhlaufen auf dem See zum Notfall kommt und ein Schlittschuhläufer ins Eis einbricht, sollte der Helfer nicht panisch zur Unglücksstelle laufen, um den Eingebrochenen aus dem Wasser zu holen. Denn das Risiko ist dann groß, dass auch der Helfer ins Eis einbricht. Besser ist es, das auf die Eisfläche einwirkende Gewicht zu verteilen und sich flach auf dem Bauch rutschend  in die Nähe der Einbruchstelle zu bewegen.

Aber auch so kann es für den Helfer sehr gefährlich sein, zu nah an die Unglücksstelle heranzukommen und dem Verunglückten die Hand zu reichen. Denn dabei könnte der vermeintliche Retter leicht ebenfalls ins Eis einbrechen oder ins Eisloch hereingezogen werden. Sicherer ist es, auf dem Bauch liegend noch möglichst weit entfernt von der Einbruchstelle dem in das Eis Eingebrochenen zum Beispiel einen Ast, eine Leiter, einen Schlitten oder ein Brett zuzuschieben oder einen Schal zuzuwerfen. Das andere Ende sollte der Retter dabei festhalten und sich damit weiterhin auf dem Bauch liegend zurück von der Einbruchstelle bewegen und dabei den Verunglückten aus dem Eisloch herausziehen.

Rettungswagen rufen und Erste Hilfe Maßnahmen
Außerdem sollte sofort ein Rettungswagen gerufen werden. Insbesondere dann, wenn eigene Hilfemaßnahmen nicht möglich sind, weil das Risiko selber zu verunglücken zu hoch wäre, haben professionelle Helfer mehr Möglichkeiten, jemanden zu retten. Aber auch wenn der Verunglückte schon aus dem Eisloch gerettet werden konnte, benötigt er danach noch Hilfe durch einen Notarzt, denn auch eine Unterkühlung kann lebensgefährlich sein.

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte der Gerettete mit trockenen Decken und warmer Kleidung aufgewärmt werden und möglichst in einen beheizten Raum gebracht werden. Warme, zuckerhaltige Getränke können auch helfen, den Unterkühlten wieder aufzuwärmen. Das Einflössen von Alkohol dagegen wäre sehr gefährlich, da Alkohol die Gefäße weitet und die so dringend benötigte Wärme an die Umgebung abgegeben werden würde.
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